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David Graeber diskutiert sein neues Buch, das Konzept der Schulden, und wie sein Engagement in der anarchistischen Bewegung sein Interesse an der Geschichte der Schulden weckte.

Scheinbar unvereinbar stehen sich bei Verfechtern radikaldemokratischer Ideen die Vertreter von Konsens- und von Wahlprozessen gegenüber. Der Autor versucht eine Brücke zwischen diesen Positionen zu schlagen und möchte zu differenzierterem Nachdenken über die Techniken der kollektiven Entscheidungsfindung anregen.

Das Internetzeitalter hat freie Software wie Linux und offene Inhalte wie Wikipedia hervorgebracht - komplexe Produkte, die durch freie Kollaboration vieler geschaffen wurden, und die als Allgemeingüter allen kostenlos zur Verfügung stehen. Verschiedene Theoretiker haben festgestellt, dass dabei eine grundsätzlich neue Produktionsweise angewandt wird, genannt Peer-Produktion. Aktuell ist sie vor allem bei immateriellen Gütern erfolgreich - bei materiellen Produkten steckt sie noch in den Kinderschuhen. Michel Bauwens argumentiert, warum aber auch hier gerade eine Entwicklung stattfindet, die die Art, wie wir Dinge entwerfen und herstellen, revolutionieren könnte.

Steuern bringen Zwang mit sich; darum heißen sie nicht Spenden. Dementsprechend könnte man denken, selbsternannte Befürworter freier Märkte und eines schlanken Staates, insbesondere Ayn Rand-Fans, seien sich der Tatsache bewusst, dass der genötigte Steuerzahler den stärksten Eigentumsanspruch hat, sobald es um einen moralischen Anspruch an den von besagten Steuern finanzierten Dingen geht - von Telekommunikations- bis Transportinfrastruktur.

200.000 Menschen haben in Griechenland gegen das Diktat des IWF und der EU protestiert. Der 48-stündige Generalstreik wird weitgehend befolgt. Was hat es mit einer ›Hilfe‹ auf sich, die über 70 Prozent der griechischen Bevölkerung ablehnen? Wer hilft hier wem?

Griechenland steckt in der Krise (siehe den Beitrag von Sophilos), doch auch Portugal bekommt weitere Hilfe. 78 Milliarden werden dafür zu je einem Drittel von 26 Milliarden von dem Euro-Rettungsschirm EFSF, dem europäischen Finanzstabilitäts-Mechanismus (EFSM) und dem bekanntlich großherzigen Internationalen Währungsfonds (IWF) bereitgestellt. Auch die Finanzen von Spanien und Irland sind mehr als nur angeschlagen, die Situation ist jedoch nicht gleich katastrophal wie in Griechenland. Doch nicht nur die Staatshaushalte Europas stecken in der Krise, Europa ist überzogen von ein, zwei, vielen EU-Krisen.

Während die Wirtschaft Deutschlands und anderer exportorientierter Länder wieder wächst wie vor dem Beinahe-Zusammenbruch des Finanzsystems 2008, müssen allen voran Griechenland, aber auch andere finanzschwache EU-Staaten die größten wirtschaftlichen und folglich auch gesellschaftlichen Probleme der letzten Jahrzehnte ertragen.

Es war einmal eine Zeit, da drehte sich ein Großteil der amerikanischen Wirtschaft um eine eigentümliche Institution, die auf einem gewissen bizarren "Eigentumsrecht" basierte.

In einem Video vom März 2010 beantwortet Noam Chomsky einige Fragen aus der reddit Community. Eine der Antworten haben wir hier in der deutschsprachigen Übersetzung transkribiert: